Klimaneutral gerichtlich verboten

Große Gefahr für’s Klima?

Klar ist, es muss sich was ändern – wir müssen was ändern.
Ohne Transformation ist der Klimawandel nicht zu verändern.
Aber ohne Mitwirkung der Gesellschaft und der Wirtschaft ist es nicht zu schaffen. Staatliche Verbote sind nicht das geeignete Mittel, tatkräftige Mitwirkung bei der Transformation ist unersetzbar.
Das kürzliche Gerichtsurteil gegen die Bezeichnung „Klimaneutral“ einiger Eigenprodukte von der dm-drogerie markt-Kette kann zur Klarheit verhelfen, sollte jedoch bitte nicht zur allgemeinen Ablehnung der Klimaneutralität durch CO2-Neutralisierung führen. Das ist eine große Gefahr, denn wohlmeinende und ehrliche Unternehmen sorgen sich um Imageprobleme der eigentlich guten Taten.
Wir brauchen möglichst schnell Klimaneutralität von Konsum, Produkten, Reisen – eben in unserem Wohlstandsleben. 

Natürlich, eine ehrliche Klimaneutralität wird gebraucht. Dabei kann nicht jede Emission direkt abgestellt werden, schließlich will die Gesellschaft ja weiter den Wohlstand, also auch Konsumprodukte.
So gesehen ist die Kompensation der CO2-Emissionen ein direktes Mittel, die Treibhausgase in der Atmosphäre nicht weiter anwachsen zu lassen. Wenn es ehrlich und achtsam gemacht wird, dann ist eine solche Kompensation sinnvoll, hilfreich und übrigens auch zwingend notwendig, um das 2 Grad Ziel vielleicht doch noch zu erreichen.
Anerkannte Studien zeigen wir müssen zusätzlich zu aller Reduktion, noch mehr als 1,2 Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre wieder herausziehen – selbst dann, wenn wir alle Sparziele erreichen würden, – tun wir aber nicht. 

Also, Kompensation durch Wald, Grünflächen oder Moore ist hilfreich und gut. Der vormalige Präsident des Senat der Wirtschaft, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher, hat bereits vor Jahren die Studie vorgestellt, die auch weltweit Anerkennung gefunden hat. So hat die Arbeit durch den Senat unterstützt, auch Einfluss auf die Thesen der Weltbank und den Pariser Vertrag der UN gefunden. 

Die Formel der Ehrlichkeit ist einfach, aber Pflicht für alle:
Erst Vermeiden, – wenn möglich bestehende Emissionen reduzieren, – wenn beides nicht möglich kompensieren.
Kompensieren ist direkt sofort, heute möglich. Unternehmen, die nachhaltig denken und handeln wollen, setzen neue Produkte oder Prozesse so auf, dass möglichst keine oder geringe Emissionen entstehen. Bestehende Prozesse werden neu gedacht und stufenweise durch Reduktion verbessert. Jedoch kann sofort ab heute durch ehrliche und wirksame Kompensation ein direkter Beitrag für Umwelt und Klima geleistet werden. 

Ja, – wir brauchen diese Beiträge. Wir brauchen die Sequestration, also das Entziehen von CO2 aus der Atmosphäre, jetzt, heute, morgen, übermorgen. Gut, wer es macht!
Das gilt übrigens auch für Privatpersonen – jeder kann reduzieren und auch kompensieren!
Ehrlich und ohne „green washing“. 

Der Unternehmer Peter Friess, Senator im Senat der Wirtschaft, hat bereits vor mehr als zehn Jahren seinen Top-Managerjob aufgegeben und widmet sich seit dem der Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Mit „Fokus Zukunft“ berät er inzwischen mehrere Hundert Unternehmen auf dem Weg in eine nachhaltige Unternehmensführung. Auch er empfiehlt auf dem Weg die Kompensation, sodass direkt CO2 Emissionen ausgeglichen werden können, bevor eine Transformation des Unternehmens greift. Die jeweiligen Maßnahmen der Kompensation werden immer genau dargestellt. So kann erkannt werden, was zur Verringerung der Treibhausgase in der Atmosphäre durch die Unternehmen beigetragen wird. 

Eine sehr traditionsreiche Historie hat die „Forliance GmbH“. Hervorgegangen u.a. aus Forest Finest, in Partnerschaft mit Forest Finance. Schon seit 20 Jahren werden hier mehr Wälder für die Welt projektiert und real aufgebaut. Hier sind die ersten Waldprojekte mit „Gold Standard“, anerkannt von der UN-Klimaorganisation, entstanden. Dieser Standard ist mit mehreren Umweltorganisationen und staatlichen Instanzen entwickelt und zertifiziert worden.
Dirk Walterspacher, Geschäftsführer der Forliance GmbH und ebenfalls Senator, kann berichten, dass nicht nur die klimawirksamen Faktoren beachtet werden, ebenso Folgen der Biodiversität, Wasserhaushalte und Wirksamkeit für die Umweltziele. Gleichermaßen sind auch die sozialen Aspekte Pflichtprogramm einer „Gold Standard“ Zertifizierung. Bezahlung, Bildung und Gleichstellung der Arbeitenden gehören zu den Mindestanforderungen. 

Zu den bekanntesten Akteuren der Wald-Klima-Bewegung zählt Felix Finkbeiner, der, unterstützt durch seinen Vater Frithjof Finkbeiner, bereits mit acht Jahren begonnen hat, eine weltweite Jugendorganisation aufzubauen. Unter dem Claim: „Stop talking, start planting“ haben sich 75.000 junge Menschen aufgemacht und weltweit Baumprojekte durchgeführt.
Zahlreiche Prominente, Staatsführende und Königliche unterstützen die Organisation „Plant for the Planet“ öffentlich. Felix sprach als Junge bereits vor der UN-Generalversammlung und erhielt mit 20 das Bundesverdienstkreuz. Inzwischen betreiben die Finkbeiners große Waldprojekte neben der Jugendorganisation. Da auch hier einzelne kritische Stimmen, ohne konkrete Belege, aufkamen, hat der für die Klima-Wald-Initiative des Senat verantwortliche Vorstand, Dr. Christoph Brüssel, die Projekte in Mexiko besucht. Erkennbar sind die realen Aufbauarbeiten dort. In Baumschulen werden jedes Jahr vier Millionen Bäume angesetzt, mehr als eine Million werden davon zu neuen Bäumen heranwachsen.
Der Senat der Wirtschaft setzt sich für die praxisorientierte Lösung der Klimafrage ein. Das bedeutet, ehrlich und wirksam ist auch die Kompensation ein wichtiges Mittel. Die Vermeidung von Treibhausgasen bleibt das Gebot, soweit es ehrlich möglich ist. 

Deshalb erstellte der Senat eine neutrale und plurale Informationsquelle www.klimaneutral-transparent.de. Hier können alle Interessierten (Personen, Unternehmen, Kritiker, Studierende, u.a.) viele Fakten zur Klimaneutralität nachlesen.
Ein QR-Code ist kostenfrei nutzbar, er kann auch Produkten beigefügt werden. Ehrliche Information für ehrliche Anwender. 

Was wir übrigens nicht brauchen, sind billige Zertifikate, die nicht wirkungsvoll sind. Hier darf nicht „Geiz geil“ sein, hier gelten die Verantwortung und die wirkliche Wirkung.
Wer sich durch Täuschung schnell und einfach aus der Verantwortung stehlen will, der spielt foul, das soll dann auch untersagt werden –
Was wir übrigens auch nicht brauchen, sind Abmahnvereine, die sich als Umweltengel aufspielen, allerdings tatsächlich durch Abmahnungen Millionen an Einnahmen schaffen (zeigt der Geschäftsbericht) – das ist genauso unverantwortlich.
Solche Machenschaften verhindern, dass verantwortliche Unternehmen als Pioniere losgehen und der Umwelt Gutes tun wollen. So wird es zur Gefahr für das Klima.

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