Bundesconvent 2022 mit Themen der „Zeitenwende“

Mitgliederversammlung bestätigt die erfolgreiche Arbeit des Senats

Vor dem Hintergrund der angespannten Krisensituation beschäftigte sich der Bundeskonvent des Senats der Wirtschaft mit den Auswirkungen auf wirtschaftliche Prozesse und die gesellschaftliche Entwicklung.

Präsident Prof. Dr. Burkard Schwenker plädierte an die Wirkung von strategischen Szenarien als Aufgabenstellungen für Entscheider in Wirtschaft und Politik. Im Zuge seines Jahresberichts betonte er, dass der Senat der Wirtschaft gut aufgestellt ist und die Gremien, gerade in der krisenbehaften Zeit, sehr vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Präsidium und Vorstand betonten beide die Arbeit des Senats, gerade vor dem Hintergrund der so erfolgreichen Tätigkeit in dieser Krisenperiode, als junge, schlagkräftige und relevante Institution zu verstärken. Dabei soll die Arbeit und die Expertise der Mitglieder durchaus öffentlich erkennbarer werden.

Vorstandsvorsitzender Norbert Streveld zeigte in seinem Bericht Akzente und Merkpunkte der zu erwartenden politischen Herausforderungen auf und setzte diese in den Kontext der Senatsaufgaben. Er konnte von einer stabilen und wachsenden Konstitution des Vereins Senat der Wirtschaft berichten.

Als weiterer Vorstand und Vorsitzender der Stiftung Senat der Wirtschaft ordnete Dr. Christoph Brüssel die aktuelle Spannung zwischen Lösungszwang in Unternehmen und einer Hinwendung zu nachhaltiger Wirtschaft ein. Dabei betonte er, gerade in der Druckphase ist eine Werteorientierung helfend. Den Senat bezeichnete er als besonders hilfreiche Gemeinschaft bei der Findung langfristiger Lösungen, auch mit sofortigen Ergebnisse in dieser Krise.

Mit einer scharfen Analyse der politischen „Zeitenwende“ setzte sich der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Volker Kronenberg auseinander. Dabei ordnete er die Zielsetzungen der Regierung, die historischen Vorbedingungen und ebenso geostrategische Überlegungen ein.

Gedanken zu der realen Zeitenwende und die Ermahnung, vorlaufende globale Entwicklungen der unterschiedlichen Kräfteverhältnisse nicht zu vergessen, kennzeichneten die Betrachtung.

Die Rolle Europas und eine Perspektive mit zwölf klaren Thesen skizzierte Dr. Walter Döring, Vorstandsvorsitzender des Senats der Wirtschaft Europa. Seine strukturierte Betrachtung der Gegebenheiten und politischen Entscheidungslage der EU fordert einige Bewegung und deutliche Konsequenzen. Enthalten sind sehr pragmatische Veränderungswünsche an die Kommission und ebenso in Richtung einer gemeinsamen Wehrhaftigkeit, wirtschaftlich wie politisch.

Als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Senat der Wirtschaft erläuterte Prof. Dr. Axel Ekkernkamp die wissenschaftliche Arbeit und zugleich das Zusammenspiel zwischen Senat Deutschland und der Stiftung des Senats als wichtige komplementäre Ergänzung. Durch die enge Abstimmung und die Personengleichheit des Vorstands ist eine klare Einheit gegeben. Die unterschiedlichen Instanzen der Senatsfamilie wirken ergänzend und inhaltlich stark prosperierend.

Beim anschließenden Empfang im Atrium des Hauses der Bundespressekonferenz war ausführlich Gelegenheit zu anregenden und vertiefenden Gesprächen im Kreis der Senatorinnen und Senatoren.

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